Untergründe und Untergrundvorbehandlung für Tapezierarbeiten
Prüfen auf Festigkeit, nur festsitzende Anstriche können überklebt werden. Lose Stellen entfernen, Löcher ausspachteln, anschließend zum festigen mit Tiefengrund überstreichen .
Lackfarbenanstriche bieten für den Kleister keinen geeigneten Untergrund. Deswegen muss der Untergrund für den Kleister angerauht werden. Fettrückstände und Schmutz sind zu entfernen. Am besten eignet sich dafür ein Anlauger. Dieser raut die Oberfläche an und entfernt das Fett. Blätternde Anstriche sollten mit einem Abbeizer oder mechanisch entfernt werden .
Sie müssen gründlich mit Wasser und etwas Netzmittel (Spülmittel) abgewaschen werden. Danach den Untergrund mit Tiefengrund vorbehandeln.
müssen restlos entfernt werden. Mit einer Deckenbürste wird eine Lösung aus Wasser und Spülmittel (oder Tapetenlöser) satt auf die Tapete aufgetragen. Wichtig ist dabei, dass die Lösung einwirken kann. Man sollte etwa 5 - 15Min. warten bevor man die Tapete mit Hilfe eines Spachtel entfernt. Es kann durchaus nötig sein, die alte Tapete öfters einzuweichen. Wenn die Tapete nicht saugfähig ist (d. h. nicht das Wasser hindurch läßt) sollte man die Tapete vorher mit groben Schleifpapier anschleifen oder mit einem Igel (Nadelwalze) durchlöchern. Danach 1 - 2x satt mit der Wasser-Spülmittellösung einstreichen.
Mit Raufaser genauso verfahren.
Bei mehrere Lagen übereinander geklebter Tapeten, versuchen Sie Lage für Lage zu entfernen.
Spaltbare Tapeten
Die Untertapete darf nur überklebt werden, wenn sie fest auf dem Untergrund haftet. Das wird geprüft in dem man Wasser auf die Untertapete (an mehreren Stellen) gibt und 15 Minuten wartet ob sich Blasen bilden. Wenn sich keine Blasen bilden kann ohne Vorbehandlung tapeziert werden. Falls sich Blasen bilden ist die Untertapete restlos zu entfernen.
Den Schimmel mechanisch entfernen, dann die befallene Stelle mit Pilzgiftlösungen behandeln. Wenn diese stelle überstrichen oder tapeziert werden soll, sollte man diese Stelle großflächig mit einem Sperrlack oder mit einer Isolierung überkleben, da der Schimmelpilz durchschlagen kann. Tragen Sie eine Staubmaske beim Entfernen des Schimmels und öffnen Sie die Fenster beim Verarbeiten der Pilzgiftlösung.
Es gibt verschiedene Arten von Schalmittel.
1. reemulgierbare Entschalungsmitteln (Emulsionen).
Entfernung durch 1- 2malige Schaumwäsche mit Pril oder anderen haushaltsüblichen Spülmitteln.
2. Entschalungsmittel die aus Bitumen- oder Mineralölbasis bestehen.
Entfernung durch ammoniakalischer Netzmittelwäsche.
3. Wachshaltige Entschalungsmittel
Entfernung durch Fluat- Schaumwäsche.
Grundieren von glatten Untergründen
Hierbei reicht meist das Vorkleistern mit einem normalen Kleister Ansatzverhältnis 1:80 .
Grundieren von leicht rauen Untergründen
mit Feinmakulatur im Ansatzverhältnis 1:10 vorstreichen.
Bei stark saugenden Untergründen wird mit Tiefengrund grundiert.
Es gibt zwei Arten von Tiefengrundierungen.
a. Wasserbasierender Tiefengrund
Hat die Vorteile das die Geruchsbelästigung sehr niedrig ist. Er besteht aus sehr kleinen Teilchen die tief in den grundierten Putz eindringen können und er hat eine sehr kurze Trocknungszeit.
Er findet anwendungen , wenn leicht sandelnde oder kreidende Putzoberflächen zu festigen sind oder Rückstände von Wasserquellbahren Mischbinderfarben-, Leimfarben- oder Kalkfarbenanstriche gebunden werden müssen. Er sollte ebenso angewendet werden wenn auf Wände aus Gipskartonplatten oder auf Spachtelstellen tapeziert werden soll.
b. Lösemittelhaltiger Tiefgrund
Diese Produkte können bei guter Belüftung der Arbeitsräume für die gleichen Aufgaben wie die lösungsmittelfreien Tiefgründe eingesetzt werden. Ausserdem können sie als Grundanstrich für Hartfaser-, Span- und Tischlerplatten eingesetzt werden. Gegenüber dem wasserbasierenden Tiefgrund haben sie den Vorteil, dass sie bei niedrigen Temperaturen noch eingesetzt werden können. Die enthaltenen Lösemittel bewirken ein Anlösen alter wasch und scheuerbeständiger Dispersionsfarben, daher werden dieser Tiefgrund auch zum binden alter Farbreste auf dem Untergrund eingesetzt. Es ist wichtig die Trocknungszeit vor dem Tapezieren zu beachten.
Rollenmakulatur ist eine Tapetenunterlage aus Rohpapier, sie schafft einen gleichmäßigen saugenden und hellen Untergrund. Das ist wichtig bei leicht durchsichtigen Tapeten. Außerdem wirkt sie gegen das Aufgehen der Nähte.
Spaltbare Rollenmakulatur ermöglicht ein einmaliges
Abziehen der darauf tapezierten Tapeten oder Wandbeläge.
Stripmakulatur sind speziell beschichtet damit man die Tapeten immer trocken ablösen kann.
Vor dem Verarbeiten glatter Tapeten ist ein Glätten rauer Untergründe wichtig. Zuerst schleift man die Wände mit Hilfe eines Schleifklotzes um alte Tapetenfusel und Unebenen zu entfernen. Dann spachtelt man Löcher und Risse aus und grundiert wenn nötig den Untergrund oder die Spachtelstelle mit einem Tiefgrund.