Naturfenster

Einige Grundlegende Dinge:

Wenn wir hier von Fenstern sprechen, meinen wir natürlich die Rahmen und nicht die Scheiben.

Damit Sie lange etwas von Ihren schönen Naturfenster haben, sollte man sie pflegen und von Außen mindestens alle 2 Jahre 1x mit einer Holzschutzlasur überstreichen . Die Wasserschenkel eines Fensters sollten dabei mindestens 2x gestrichen werden (bei Bedarf sogar öfters). Umso heller die Fenster gestrichen sind, desto anfälliger ist auch das Holz gegen Witterung und Sonneneinstrahlung, da helle Lasuren weniger UV-Schutz leisten als dunkle. Dunkle Naturfenster kann man nur schwer bzw. gar nicht heller streichen. D. h., wenn ich einmal ein Naturfenster in Ebenholz gestrichen habe, kann ich es später nicht mehr mit einer Kieferlasur heller bekommen.

Am besten ist es, wenn man sich erst mal eine Farbtonkarte mit Lasurtönen besorgt um zu sehen, welcher Lasurfarbton am besten zu seinen Fenstern passt. Hier einige Farbtöne von Lasuren.

Vorarbeiten

Die Fenster müssen angeschliffen werden mit 120-180er Schleifpapier. Dabei ist zu darauf zuachten, dass man immer mit der Richtung der Holzmaserung schleift und nicht quer dagegen, da sonst diese Schleifspuren immer sichtbar bleiben. Nach dem Schleifen ist es wichtig, mit Hilfe eines Abstauber oder eines kleinen Besens den Schleifstaub zu entfernen. Nun kann mit dem Streichen begonnen werden. Hierfür nehmen wir am besten eine Offenporige und thixotrope Lasur. Als Pinsel benutzen wir einen nicht allzu großen Rund- oder Ovalpinsel. Dieser sollte (je nach Fenster) etwa die größe 6 oder 8 haben. Ausserdem wäre es von Vorteil, ein kleinen gebogenen flachen Pinsel für die Ecken zu verwenden.

Fenster steichen

Zuerst streicht man den Falz des Fensters rundherum. Als nächstes streicht man, an der Falz-offenen Seite beginnend, am oberen Querholz an der Scheibe entlang und anschließend die Fläche des oberen Querholzes. So verfährt man nun im Uhrzeigersinn bis die Seite des Fensters gestrichen ist. Die gleiche Vorgehensweise entsprechend auf der anderen Seite. Wenn man eine Seite fertig gestrichen hat, streicht man am besten ohne Farbe im Pinsel, noch einmal leicht komplett über die Seite, damit keine Ansätze entstehen. Im Abstand von einigen Minuten sollte man immer mal wieder die gestrichen Fenster nach Läufer (Nasen) kontrollieren.
Nach dem Trocknen sieht man sich das Fenster noch mal an, ob es gleichmäßig gestrichen und aufgetrocknet ist. Falls nicht, muss es noch mal gestrichen werden. Vergessen sie das anschleifen nicht.